Detmold (epd)Bis zum 20. Mai sind zwölf Verhandlungstermine angesetzt. Wegen des großen Interesses findet die Verhandlung des Landgerichts Detmold im Saal der Industrie- und Handelskammer Lippe statt.
Der frühere SS-Mann soll im Januar 1942 in das Konzentrationslager im damals deutsch besetzten Polen versetzt und dann unter anderem für die Bewachung des Lagers Auschwitz I zuständig gewesen sein. Als Angehöriger der Wachmannschaft soll er an der Tötung von mindestens 170.000 Menschen in der Zeit von Januar 1943 bis Juni 1944 beteiligt gewesen sein. Der Rentner aus dem lippischen Lage hat den Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge zwar eingeräumt, in Auschwitz I eingesetzt gewesen zu sein. Er bestreitet jedoch eine Beteiligung an den Morden.